dasgedichtblog-Fragebogen: Axel Kutsch

Axel Kutsch (*1945)

  • Lyriker aus Bergheim
  • Axel Kutsch wuchs in Stolberg und Aachen auf. Von 1969 bis 1999 war er als Redakteur bei verschiedenen Tageszeitungen tätig. Seit 1983 veröffentlicht er Gedichtbände und gibt Anthologien zeitgenössischer Lyrik im deutschen Sprachraum heraus. Kutschs eigene Gedichte wurden im Rundfunk, in Literaturzeitschriften, Schulbüchern und Anthologien (Artemis & Winkler/Patmos, Aufbau-Verlag, Beltz & Gelberg, dtv, DVA, Luchterhand, Reclam, Schöningh, S. Fischer) veröffentlicht sowie in Australien, Belgien, Frankreich und Kanada übersetzt.

Der Lyriker Axel Kutsch, ein langjähriger Wegbegleiter der Zeitschrift DAS GEDICHT, stellt sich den Fragen unseres dasgedichtblog-Fragebogens.

Lyriker-Steckbrief

Name / Vorname: Kutsch, Axel

Geburtsdatum: 16.5.1945

Geburtsort: Bad Salzungen

Augenfarbe: Blau

Größe: 1,78 m

Wohnort (mit Bundesland): Bergheim (NRW)

Aktueller Gedichtband (mit Erscheinungsjahr, Erscheinungsort, Jahr und Verlag): Ikarus fährt Omnibus (Verlag Landpresse / Ralf Liebe, Weilerswist, 2005)

23 Fragen an den Lyriker Axel Kutsch
und ein Satz zum Ergänzen

1. Wann sind Sie zum ersten Mal mit einem Gedicht in Kontakt gekommen?

Während meines Kleinkinddaseins, als meine Mutter mir »Guten Abend, gute Nacht« vorgesungen hat.

2. Haben Sie den ersten Kontakt mit Lyrik in positiver oder negativer Erinnerung?

Nur in positiver.

3. Wann haben Sie Ihr erstes Gedicht geschrieben und wie lautet dessen Titel?

Das war 1965. Es ging um einen Engel, der sich in der Wüste die Flügel verbrennt. Das Gedicht ist längst verschollen. Der Titel ist mir leider entfallen.

4. Wo haben Sie Ihr erstes Gedicht veröffentlicht?

In der 1975 im Asso-Verlag erschienenen Anthologie »Für Portugal«, die unter anderem von Peter Maiwald herausgegeben worden ist.

5. Was haben Sie der Lyrik zu verdanken?

Tausende anregende Stunden und Sensibilität für Sprache.

6. Was treibt Sie zum Schreiben von Gedichten an?

Die Herausforderung, Gedanken eine poetische Gestalt zu verleihen, die Lust am Spiel mit Sprache und Formen.

7. Was macht für Sie den Reiz der Poesie aus?

Daß Sprache ausgelotet und vorangetrieben wird – zum Beispiel durch kühne Metaphern.

8. Ihr Lieblingsschriftsteller?

Da gibt’s einige. Ich bleibe mal bei Lyrik: Gottfried Benn.

9. Ihr Lieblingskünstler?

Edward Hopper.

10. Ihr Lieblingsmusiker?

Carl Orff.

11. Ihr Lieblingsfilm?

Citizen Kane.

12. Ihre Lieblingsfarbe?

Rot.

13. Ihr Lieblingswort?

Lyrik.

14. Ihr Lieblingsvers?

»Alle Straßen münden in schwarze Verwesung« (aus: Georg Trakl, »Grodek«).

15. Ihr Lieblingsgedicht?

»Einen jener klassischen schwarzen Tangos in Köln« (Rolf Dieter Brinkmann).

16. Ihr größter Fehler?

Impulsivität.

17. Was loben Ihre Freunde an Ihnen?

Toleranz.

18. Mit wem würden Sie gerne gemeinsam auftreten?

Ich trete nicht mehr auf.

19. Wem möchten Sie nicht in der Sauna begegnen?

Angela Merkel.

20. Welcher Vorzug von Ihnen wird verkannt?

Hartnäckigkeit – wenn’s denn ein Vorzug ist.

21. Was war Ihr bislang schönstes Erlebnis mit einem Gedicht?

Als Filmfreak in dem Hollywoodfilm »Zeit des Erwachens« unvermutet »Der Panther« von Rilke zu hören.

22. Wenn Sie einen Wunsch frei hätten, was würden Sie sich wünschen?

Mehr Aufgeschlossenheit für Poesie in einer breiteren Öffentlichkeit, vor allem auch in den Medien.

23. Welche Nebeneffekte im Literaturbetrieb wären für Sie verzichtbar?

Die Einäugigkeit und offensichtliche Uninformiertheit mancher Juroren bei Preisvergaben.

Und zum Abschluss eine Satzergänzung:

Wenn ich nochmals auf die Welt käme, würde ich…
…alle Fehler, die ich gemacht habe, wieder machen.

Axel Kutsch
Ikarus fährt Omnibus. Neue Gedichte

Verlag Ralf Liebe, Weilerswist, 2005
96 Seiten
ISBN 978-3-935221-47-4
Euro 19,00 [D]

 

 

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