GIPFELRUF
Folge 34: Andreas H. Drescher

Andreas H. Drescher (*1962)

  • Lyriker aus Saarlouis
  • www.maldix.org
  • Andreas H. Drescher studierte Germanistik, Politik und Philosophie in Köln. Als Grenzgänger zwischen Literatur, Kunst, Film und Musik hat er sich einen Namen gemacht. Regelmäßig veröffentlicht er Lyrik und Prosa, unter anderem
    im Rahmen der »Topicana«-Reihe des Schriftstellerverbandes.

    Für die poetische Animation seines Bandes »Fremde Zungen« wurde Drescher beim »Literatur Digital«-Wettbewerb von dtv/Hanser mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Derzeit arbeitet er unter anderem an seinem virtuellen Geschichtenerzähler »Maldix«.

Der Lyriker Andreas H. Drescher, Teilnehmer beim »Internationalen Gipfeltreffen der Poesie« am 23.10.2012 in München, stellt sich den Fragen unseres dasgedichtblog-Fragebogens.

Andreas H. Drescher. Foto: privat

Lyriker-Steckbrief

Name / Vorname: Drescher, Andreas H.

Geburtsdatum: 22.12.1962

Geburtsort: Griesborn

Augenfarbe: blau

Größe: 187

Wohnort (mit Bundesland): Saarlouis (Saarland)

Aktueller Gedichtband (mit Erscheinungsjahr, Erscheinungsort, Jahr und Verlag): kein aktueller Gedichtband

23 Fragen an den Lyriker Andreas H. Drescher
und ein Satz zum Ergänzen

1. Wann sind Sie zum ersten Mal mit einem Gedicht in Kontakt gekommen?
und
2. Haben Sie den ersten Kontakt mit Lyrik in positiver oder negativer Erinnerung?

Mit vierzehn Jahren fiel mir beim Stöbern im Buchladen ein rotbrauner Band in die Hände: »Nelly Sachs – Gedichte – Bibliothek Suhrkamp«. (Ja, damals konnte man so etwas noch in Buchläden entdecken!) Ich schlug ihn auf, las »und begleitet die Toten über den Atemzug hinaus« – und war (vielleicht durch den Tod meines Vaters einige Wochen vorher) zum ersten Mal in Kontakt mit einem Gedicht.

3. Wann haben Sie Ihr erstes Gedicht geschrieben und wie lautet dessen Titel?

Kurze Zeit später. Sein Titel lautet: »Feuchtes Gras«.

4. Wo haben Sie Ihr erstes Gedicht veröffentlicht?

Nirgendwo.

Erste Gedichte sollten (nicht nur aus Qualitäts-Gründen) unveröffentlicht bleiben.

5. Was haben Sie der Lyrik zu verdanken?

Den Anfang.

6. Was treibt Sie zum Schreiben von Gedichten an?

Ich versuche beim Schreiben von Gedichten möglichst nicht anwesend zu sein.

7. Was macht für Sie den Reiz der Poesie aus?

Ihre Herkunft aus der Magie.

8. Ihr Lieblingsschriftsteller?

Aktuell Lyrik: Urweider.

Aktuell Prosa: Ursula Timea Rossel.

9. Ihr Lieblingskünstler?

Hannsjörg Voth.

10. Ihr Lieblingsmusiker?

Morton Feldman.

11. Ihr Lieblingsfilm?

Aktuell: »Melancholia«.

12. Ihre Lieblingsfarbe?

Magenta.

13. Ihr Lieblingswort?

»Hopperla!«

14. Ihr Lieblingsvers?

Der Zwillings-Vers oben.

15. Ihr Lieblingsgedicht?

Aktuell: Hans Thill: »Kara Orman und ihre Schwestern«.

16. Ihr größter Fehler?

Ich höre zu lange zu.

17. Was loben Ihre Freunde an Ihnen?

»Du hast so große Ohren …«

18. Mit wem würden Sie gerne gemeinsam auftreten?

Guy Helminger.

19. Wem möchten Sie nicht in der Sauna begegnen?

Der Gesichts-Krokette von Sauna-Meister meines erst-letzten Versuchs.

20. Welcher Vorzug von Ihnen wird verkannt?

Sämtliche Vorzüge, bis hin zum Levitations-Vermögen.

21. Was war Ihr bislang schönstes Erlebnis mit einem Gedicht?

Meine Performance »Zirrus« mit der schönen und unglaublich talentierten Tänzerin Jenny Atwood (Poesie-Festival Berlin).

22. Wenn Sie einen Wunsch frei hätten, was würden Sie sich wünschen?

Noch 222 Lebensjahre, um die Fertigstellung meiner literarischen K.I. »Maldix« zu erleben.

23. Welche Nebeneffekte im Literaturbetrieb wären für Sie verzichtbar?

Neo-feudale Hintersassen.

Und zum Abschluss eine Satzergänzung:

Wenn ich nochmals auf die Welt käme, würde ich …
… auf dem ABSATZ KEHRT machen.

 




Das »Internationale Gipfeltreffen der Poesie: 20 Jahre DAS GEDICHT« ist eine Veranstaltung von Anton G. Leitner Verlag | DAS GEDICHT in Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München und dem Literaturhaus München. Die Veranstaltung wird vom BR für sein Fernsehprogramm BR-alpha aufgezeichnet (geplante Erstsendung: Samstag, 12. Januar 2013, 22.30 Uhr, Reihe »Denkzeit«, BR-alpha). Hugendubel.de unterstützt das »Internationale Gipfeltreffen der Poesie: 20 Jahre DAS GEDICHT« als Förderpartner.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert