Weßling. Gut Ding will Weile haben. Jeder kennt dieses Sprichwort, und klar ist: Da ist viel Wahres dran. Und ebenso einleuchtend ist, dass es Rahmenumstände gibt, die gewohnte Abläufe in die Länge ziehen – zumindest für den Fall, dass die Qualität des Ergebnisses im Mittelpunkt stehen soll. Hilfreich ist es dann besonders, wenn man sich auf das Eigentliche konzentrieren kann und möglichst wenig ablenkende Aufgaben bewältigen muss.
Auswahl noch nicht final
Vor diesem Hintergrund ist ein Facebook-Posting zu sehen, das Herausgeber Anton G. Leitner gestern veröffentlicht hat (und das nun durch diese Blog-Meldung hier flankiert wird): Wie Leitner in seinem Posting betont, entsteht derzeit mit der 27. Ausgabe von DAS GEDICHT eine »großartige und opulente« Nummer dieser Jahresschrift, und dies zum »wohl spannendsten Thema unserer Tage«, nämlich: Natur.
Zahlreiche Lyrikerinnen und Lyriker, darunter auch sehr namhafte, haben Poeme, oft sogar extra verfasst, hierzu eingereicht. Die Auswahl ist aktuell noch nicht ganz abgeschlossen – obschon wichtige und große Schritte längst erfolgt sind, wie die Auswahlsitzungen mit Co-Herausgeber Christoph Leisten Ende Juli (wir berichteten hier im Blog).
Nicht ganz bei alten Kräften – dazu viele gute Einsendungen
Neben der Menge und der Qualität der Einsendungen und dem Umstand, dass erst nach Beendigung von Buchkomposition und -satz endgültige Klarheit daüber herrscht, welche Gedichte defintiv aufgenommen werden, kommt hier das Thema Gesundheit zum Tragen, wie Leitner betont. Er erlitt Anfang dieses Jahres einen Herzinfarkt (nachdem er im vorigen Jahr schon eine beidseitige Lungenembolie durchgestanden hatte). Es gehe ihm zwar wieder so weit gut und man brauche sich keine Sorgen zu machen. Jedoch müsse er freilich noch mit seinen Kräften haushalten und manches dauere daher heuer leider etwas länger als gewohnt.
Von Nachfragen im Verlag bittet Leitner abzusehen
Er verstehe auch, dass inzwischen zunehmend Poetinnen und Poeten neugierig im Verlag nachhaken, ob sie denn im kommenden DAS GEDICHT drin sind oder nicht. Doch er bitte sehr darum, von solchen Anfragen Abstand zu nehmen. Er erklärt: »Wir sind derzeit in der redaktionellen Schlussphase und haben noch niemandem Bescheid gegeben.« Weiterführende Auskunft gebe es auch auf Nachfragen hin folgerichtig nicht, da man schlicht noch nicht so weit sei. Und das Arbeitsvolumen im Verlag sei ohnehin für alle Beteiligten derzeit »kaum zu bewältigen«. Wer in der »Natur«-Ausgabe von DAS GEDICHT vertreten sei, bekomme – ganz wie gewohnt – die Druckfahnen vorab zur Freigabe. Aber das dauere eben leider noch ein bisschen.
»Das Warten lohnt sich!«
Mit völliger Sicherheit könne er bislang nur sagen, wenn es um DAS GEDICHT 27 allgemein gehe: »Das Warten lohnt sich!« Er ist, wie auch schon bei der Redaktionssitzung im Verlagsgarten, überzeugt davon: Das wird ein besonders starker Jahrgang seiner Lyrik-Jahresschrift. (jeh)