dasgedichtblog-Fragebogen: Werner Lutz

Werner Lutz (*1930)

  • Lyriker aus Basel
  • Werner Lutz ist ein Schweizer Dichter, Maler und Grafiker. Schon mit 25 Jahren wurden seine Gedichte in die Junge Lyrik-Anthologie des Hanser Verlags aufgenommen. Später veröffentlichten der Suhrkamp Verlag und der Ammann Verlag Gedichte von Lutz. Eine Werkausgabe ist im Frauenfelder Waldgut Verlag erschienen. Lutz’ Lyrik ist beeinflusst von Georg Trakl, Franz Werfel, Georg Heym sowie Silja Walter.

Der Lyriker Werner Lutz, ein langjähriger Wegbegleiter der Zeitschrift DAS GEDICHT, stellt sich den Fragen unseres dasgedichtblog-Fragebogens.

Werner Lutz. Foto: Lilli Stöcklin

Lyriker-Steckbrief

Name / Vorname: Lutz, Werner

Geburtsdatum: 25.10.1930

Geburtsort: Wolfhalden, Appenzell AR, Schweiz

Augenfarbe: blau

Größe: 1.70

Wohnort (mit Bundesland): Basel, Schweiz

Aktueller Gedichtband (mit Erscheinungsjahr, Erscheinungsort, Jahr und Verlag): Kussnester (Waldgut Verlag, Frauenfeld, 2009)

23 Fragen an den Lyriker Werner Lutz
und ein Satz zum Ergänzen

1. Wann sind Sie zum ersten Mal mit einem Gedicht in Kontakt gekommen?

Nach einer verlorenen Liebe, etwa mit 18 Jahren.

2. Haben Sie den ersten Kontakt mit Lyrik in positiver oder negativer Erinnerung?

Es waren Hölderlin Texte. Ich war überwältigt von seinen Bildern und ich dachte: So stark und schön kann Sprache sein.

3. Wann haben Sie Ihr erstes Gedicht geschrieben und wie lautet dessen Titel?

Um 1953, »Schritte zur Türe, Schritte zur Wand«.

4. Wo haben Sie Ihr erstes Gedicht veröffentlicht?

In »Akzente«.

5. Was haben Sie der Lyrik zu verdanken?

Dass ich nicht untergegangen bin.

6. Was treibt Sie zum Schreiben von Gedichten an?

Ich brauche ein Navigations-Instrument, um weiterzukommen – und das ist das Gedicht.

7. Was macht für Sie den Reiz der Poesie aus?

Dass sie sich nicht kaufen lässt.

8. Ihr Lieblingsschriftsteller?

Fernando Pessoa.

9. Ihr Lieblingskünstler?

Da gibt es beinahe eine Kompanie davon.

10. Ihr Lieblingsmusiker?

Schostakowitsch.

11. Ihr Lieblingsfilm?

Da muss ich passen. Es könnte der Dokufilm »Der Gelbe Fluss« sein.

12. Ihre Lieblingsfarbe?

Ich liebe alle Farben, weil ich weiß, dass jede Farbe die anderen Farben braucht, um zu leuchten.

13. Ihr Lieblingswort?

Du.

14. Ihr Lieblingsvers?

Wechselnd.

15. Ihr Lieblingsgedicht?

Wechselnd.

16. Ihr größter Fehler?

Dass ich nicht an mich geglaubt habe.

17. Was loben Ihre Freunde an Ihnen?

Dass ich zuhören kann.

18. Mit wem würden Sie gerne gemeinsam auftreten?

Mit einem Sommergewitter.

19. Wem möchten Sie nicht in der Sauna begegnen?

Mir.

20. Welcher Vorzug von Ihnen wird verkannt?

Dass ich nicht nur widerborstig, auch liebenswert sein kann.

21. Was war Ihr bislang schönstes Erlebnis mit einem Gedicht?

Dass es, obwohl ich es vergessen habe, trotzdem in mir weiterlebt.

22. Wenn Sie einen Wunsch frei hätten, was würden Sie sich wünschen?

Mit Robert Walser auf einen Apfelbaum klettern zu dürfen.

23. Welche Nebeneffekte im Literaturbetrieb wären für Sie verzichtbar?

Das gescheite Geschwätz darum herum.

Und zum Abschluss eine Satzergänzung:

Wenn ich nochmals auf die Welt käme, würde ich …
… wieder versuchen, Gedichte zu schreiben…


Werner Lutz
Kussnester. Gedichte

Waldgut Verlag, Frauenfeld, 2009
112 Seiten
ISBN 978-3-03740-395-2
Euro 19,00 [D]

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