Wolfgang Oppler aus Ebersberg gehört heute zum Kreis der Poeten um den Weßlinger Verleger Anton G. Leitner. In dessen Verlag ist auch Opplers neuestes Werk, »Bärendreck und Blasmusik«, erschienen. Präsentiert wird es am Mittwoch, 13. Oktober 2016, im Rahmen der Gilchinger Kulturwoche.
Seine ersten Auftritte hatte Wolfgang Oppler einst in Uli Singers Wörthseebrettl im alten Raabe in Steinebach. »Dodadiadada« und »Ja do schau her…« waren Werke, die nicht nur Erwachsene begeisterten. Auch im Katholischen Kindergarten gehörten Opplers Texte damals zum täglichen Sprachgebrauch. »Die Kinder waren von diesen aberwitzigen Texten begeistert und lernten so spielend, mit Worten zu jonglieren und mit der Sprache umzugehen«, erinnert sich Uli Singer, die gleichzeitig Leiterin der Einrichtung war. Heute, drei Jahrzehnte später, treffen die Veteranen der Kleinkunstszene wieder aufeinander. »Als ich gehört habe, dass der Oppler einen neuen Gedichtband herausgebracht hat, war klar, dass er diesen auch hier bei mir vorstellen wird.«
Präsentiert wird sein neuer Band anlässlich der Gilchinger Kulturwoche am kommenden Mittwoch, den 19. Oktober 2016 um 19 Uhr im Cafe an der Andechser Straße 5 in Gilching. Der Eintritt ist frei. Reservierungen werden unter Telefon 08105-26538 entgegengenommen. Näheres unter www.my-wortwechsel.de
Wolfgang Oppler, geboren 1956, stammt aus Rosenheim, wuchs in München auf und lebt heute in Ebersberg. Er wurde bereits während seiner Schulzeit in den legendären Kreis des bairischen Mundart-Verlegers Friedl Brehm (Feldafing) aufgenommen. Nach seinem Jurastudium war er bis 2011 als Syndikus einer Bank tätig. Als Schriftsteller verfasst Wolfgang Oppler Gedichte, Kurzgeschichten sowie Puppentheaterstücke für Kinder und Erwachsene – viele davon in bairischer Mundart. Friedl Brehm verlegte seine Gedichtbände »Vaschdeggsdal« (1976) sowie »Fangamandl« (1979). Im Jahr 2000 erschien sein Buch »Ochsenschwanz und Eselsohren«. Seit 2006 ist Wolfgang Oppler Mitglied der Münchner Turmschreiber und seit vielen Jahren Hausautor der Jahresschrift DAS GEDICHT.
Der Rabe redet über das Leben
Das Leben kann oft tödlich sein,
besonders gegen Ende,
drum singt und springt und schwingt das Bein
und klatscht in eure Hände.
Trost
Nichts auf der Welt
ist unerträglich,
solange es mit genügend
warmem Käse
überbacken ist.
Wolfgang Oppler
Bärendreck und Blasmusik
Gedichte
112 Seiten, Broschur, € 12,– [D], Oktober 2016
ISBN 978-3-929433-32-6
Infoblatt Bärendreck und Blasmusik als PDF
Auch als E-Book erhältlich