Jan-Eike Hornauer
Gute Nacht, 2024!
Ach, wie’s Wetter draußen wittert:
Wo kein Eis liegt, da liegt Schnee.
Rein ins Jahr wird so geschliddert.
Und man stöhnt und trinkt viel Tee.
Zu viel Tee lässt wieder zittern.
Wie auch ’s ganze Weltgescheh’n.
Eiskalt heißt uns das verbittern.
Nein, das Jahr beginnt nicht schön.
Wirst du, Zwanzig-Vierundzwanzig,
dich noch wandeln, uns beglücken?
Taust du auf, führst du dann an sich
hin zum Glück auf tausend Brücken?
Glauben will ich’s! Und will man sich
so naiv selbst Hoffnung stricken,
kriecht man ver sich besser amtlich:
Ich werd’ mich ins Bett jetzt schicken …
Bitte mich erst Neujahr wecken!
© Jan-Eike Hornauer, München
